Freeride Alpcross
mit
biketours Oberstdorf
2013



1.Tag: Mittelberg - Starzeljoch - Schoppernau - Lech - Klösterle - Arlbergpass - Konstanzer Hütte.

2.Tag: Konstanzer Hütte - Scheidseen - Ischgl - Salaaser Kopf - Zeblasjoch - Heidelberger Hütte.

3.Tag: Heidelberger Hütte - Fimberpass - Ramosch - S-charl - Fontana da S-charl - St. Maria.

4.Tag: Schaubach-Hütte - Madritsch-Joch - Zufall-Hütte - Zufritt-See - Latsch.

5.Tag: Lahner - Raabjoch - Piazzola - Male - Bikepark Commezzadura - Dimaro.

6.Tag: Passo del Groste - Lago di Val d' Agola - Passo Bregn de l'Ors - Albergo Brenta - Garda-Trail.

biketours Oberstdorf rühmt sich, den ersten und einzig "echten" Freeride-Alpcorss mit maximalen Tiefenmetern anzubieten. Das galt es auszutesten und hier der Bericht:

Die sehr informative Website beantwortet fast alle Fragen zur Tour und deren Schwierigkeitslevel. Zusätzlichen Fragen wurden schnell und kompetent beantwortet, obwohl das zugesandte Info-Paket inklusive Packliste zur Tour eigentlich keine Fragen offen lässt.

Vom technischen Schwierigkeitsgrad her ist die Tour zwischen S2+ und S3 (www.singletrail-skala.de) angesiedelt, sowie knifflige Spitzkehren, doch gibt es einige wenige S3+ Stücke und S4 Stellen die schiebend zurück gelegt werden. Empfehlenswert ist ein Bike mit mindestens 160 mm Federweg, sehr breitem Lenker, starken Bremsen, breiten Reifen und Flat-Padels, da die meisten Uphill-Abschnitte geschoben werden.

Einziger Wermutstropfen ist der Preis. Fürs gleiche Geld gibt's bei anderen Veranstaltern das Abendessen inklusive und höherwertige Hotels.

Startpunkt der Tour ist Das kleine Berghotel in Riezlern: Etwas oberhalb vom Zentrum von Riezlern gelegen, bietet es sehr einfache Zimmer. Das Bad hat wohl die letzten Jahrzehnte keine Renovierung gesehen. Dafür gibt es einen Balkon mit netter Aussicht. Diese kann man allerdings nur geniessen, wenn man sich nicht am Gebimmel des nahen Kirchturms stört. Das Frühstück war ordentlich mit Kaffee und Eiern nach Wunsch nur gibt's Frühstück erst ab 8:00 Uhr und der Freeride-X startet schon um 8:30. Das ganze Übernachtungspaket kostet 57 Euro. Für 15 Euro konnten die Freeride-Teilnehmer ihren Wagen für die Woche dort stehen lassen.
Für eine Nacht noch akzeptabel.

GPS:
Die Tracks und POI´s sind im GPX-Format abgelegt und können entweder mit dem Programm MapSource aufgerufen, visualisiert und bearbeitet oder mit dem Freeware-Programm G7ToWin auf alle gängigen GPS-Geräte übertragen werden (www.gpsinformation.net).
Kartenbezugssystem WGS 84.

Die ZIP-Datei enthält je Tag einen Track und die wichtigsten POI´s: Freeride2013.zip (326 kb)
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1. Tag: Mittelberg - Starzeljoch - Schoppernau - Lech - Klösterle - Arlbergpass - Konstanzer Hütte
30 km, 830 hm↑, 2450 hm↓
Landkarte: Kompass 3, 33.
Höhenprofil

Starzeljoch zum Eingewöhnen, knifflig dann flowiger Trail nach Schoppernau, Spass nach Klösterle:

Start um 8:30 auf dem Parkplatz vom Das kleine Berghotel in Riezlern. Eine halbe Stunde verbringen wir mit dem Verladen der Bikes auf den Bike-Hänger. Ist die Reihenfolge einmal aussortiert, geht's beim nächsten Mal ruckzuck. Um 9:00 fahren wir mit dem Shuttle nach Mittelberg zur Walmendingerhornbahn. Diese nimmt Biker nur auf Voranmeldung und zertifiziertem Bike-Guide mit.

Von der Bergstation der Walmendingerhornbahn (1990 m) links ein kurzes Stück einen groben Wirtschaftweg (S2) recht steil runter. In der ersten Linkskehre kann man den Wirtschaftweg auf einen kurzen aber knackigen Trail abkürzen (S2+). Weiter auf einem breiten Wanderweg (S1) im stetigen auf und ab vorbei an der Obere Lüchle Alp bis zur Starzel-Hütte (1678 m). Von hier rechts hochschieben zum Starzeljoch (1867 m).

Von hier führt ein teilweise tief ausgewaschener, sich oft verzweigender, mit teilweise fiesen Steinen/Felsen durchsetzter Trail (stellenweise S3) runter zur Althornbach-Alpe: Flow sieht anders aus. Die Althornbach-Alpe (1670 m) umrunden und leicht rechts die Wiese runter, nicht den Wirtschaftweg folgen! Der Wiesenweg macht nach ein paar Metern einen Rechtsbogen in den Wald und wird hier deutlicher erkennbarer, flott und flowiger mit einigen Kehren (S2) bis er wieder über eine Wiese zurück auf den Wirtschaftweg findet (1380 m).

Den Wirtschaftsweg leider ohne Alternative ein ganzes Stück runter. Achtung, kurz vor der Hauptstrasse nach Schoppernau gibt es einen Wegweiser (935 m) linker Hand in einer Rechtskurve des Wirtschaftsweges. Hier links (Kompost-Deponie) und vor Deponie rechts einen feinen aber leider kurzen Trail durch den Wald runter bis zur Hauptstrasse. Hier erwartet uns das Shuttle und bringt uns zur Mittagspause nach Lech ins Restaurant Hus.

Nach der Mittagspause noch ein Stück mit dem Shuttle bis zum Ende der öffentlichen Strasse (ca. 1520 m) ins Lechtal. Ab hier auf Strasse locker hoch treten zum Spullersee (1860 m). Den Spullersee bis zu seiner Südseite umfahren und vor der Staumauer einen Wirtschaftsweg runter, der etwas weiter unten auf den Wanderweg 22 runter nach Klösterle mündet. Ein toller Trail: Mal grober Schotter, mal Fluss, mal schnell, mal enge Kurven aber immer mit viel Flow. Wow.

Nach der Unterfahrung der Eisenbahnbrücke kurz vor Klösterle (1100 m) ist der Spass leider vorbei. Hier wartet wieder das Shuttle und bringt uns über den Arlberg-Pass. Dort erwartet uns noch eine richtige Herausforderung: Kurz vor St. Anton werden wir rausgelassen (1640 m) und fahren den Wanderweg 16 runter: Erdiger Wurzeltrail, leider mit ein paar kurzen Uphill-Stückchen aber technisch wirklich spassig (S3). Bei 1480 m ist dann leider schon Schluss mit Lustig und wir fahren auf Wirtschaftsweg zum Wanderparkplatz Richtung St. Anton.

Hier werden die Bikes in den Shuttle geladen, da auf dem Weg zur Konstanzer Hütte (1688 m) keine Bike-Anhänger erlaubt sind. Wir folgen mit einem separaten Taxi (Taxi Lami, St. Anton, 05446/2806).
Was für ein Tag :-))

Konstanzer Hütte:
Enge, saubere Zimmer ohne irgendwelchen Schnickschnack und mit nur einer Steckdose. Nur eine einzige Dusche pro Geschlecht und wer spät kommt duscht kalt. Der Wirtsraum ist auch recht klein. Abendessen gibt's nur zwischen 18.00 - 19.00 Uhr. Tagesmenu lecker inklusive Nachschlag auf Anfrage für 17 €. Essen kommt zügig, aber es geht sehr lärmig zu. Entspannung sieht anders aus. Frühstück nur zwischen 7:00 - 8:00 Uhr vom Buffet mit Aufschnitt, Müsli und Vollkornbrot. Alles sehr eng und unglaublich stressig.
Nicht zu empfehlen.

Topp:
+ Karrenweg nach der Althornbach-Alpe
+ Trail nach Klösterle
+ Wanderweg 16

Flop:
- Viel Shuttelei.
- Konstanzer Hütte
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2. Tag: Konstanzer Hütte - Scheidseen - Ischgl - Salaaser Kopf - Zeblasjoch - Forcula da Val Gronda - Heidelberger Hütte
45 km, 1340 hm↑, 2110 hm↓
Landkarte: Kompass 41.
Höhenprofil


Fette Trails in grandioser Landschaft:

Von der Konstanzer Hütte (1688 m) auf Wirtschaftweg mässig steil hochkurbeln bis zur Schönverwall-Hütte (2007 m). Hier weiter auf leicht ansteigendem Trail fahrend bis zu einer Brücke (2075 m) über den Fluss Rosanna. Ab hier fahren/schiebend/tragen bis zu den Scheidseen (2295 m). Den Wanderweg 517 um die Seen folgen und anschliessend mit viel Speed den Wirtschaftweg runter bis links ein Trail wegführt (ca. 2150 m) der direkt zur Verbellaalpe führt.

Dieser sieht erst recht leicht aus, entpuppt sich aber später als schmaler, grobschottriger Pfad (S3), der steil bergab zur Verbellaalpe (1938 m) führt. Leider mit viel Fussvolk dazwischen. Bei der Verbellaalpe gibt's dann eine Jausenstation. Ab der Jause weiter auf breitem Wirtschaftsweg bis nach ca. 300 Meter links weg ein Wanderweg führt (1940 m).

Diesen folgen leicht ansteigend bis zur Kuppe (1973 m). Ab hier führt ein einfacher, flowiger Wanderweg runter zum Zeinisjochhaus (1622 m). Leider wieder mit viel Fussvolk. Den Parkplatz am Zeinisjochhaus queren und auf Wirtschaftsweg den Kops-Stausee nördlich umfahren. Anschliessend im Wechsel Wirtschaftsweg/Strasse/Waldweg weiter runter nach Ischgl (1376 m). Hier wird der Rucksack mit dem Nötigsten für die Übernachtung auf der Heidelberger Hütte beladen und wir machen Mittag im Sporthotel Silvretta: Lecker aber teuer.

Von Ischgl mit der Seilbahn und einer anschliessenden Sessellift-Fahrt hoch auf das Äusseres Viderjoch (2754 m). An dessen Bergstation rechts dem Weg in eine Senke folgen und hoch zum Sessellift auf die Greitspitze (2871 m) steil hochschieben. Ab hier wird's spassiger: Mit Speed die Abfahrt runter und anschließend auf Trail am linksseitigen Grad entlang. Leider steigt dieser bald an und man schiebt/fährt bis zum Salaaser Kopf (2743 m).

Von hier führt ein genialer, im oberen Bereich mit ein paar Spitzkehren versehener Trail (2+) runter ins Samnauntal den Wanderweg 712 entlang. Im weiteren Verlauf wird dieser richtig flowig (S2). Am Wirtschaftsweg unten angekommen diesen hochkurbeln oder schieben zum Zeblasjoch (2545 m). Hier geht links ein Trail weg (Wanderweg 712 zur Heidelberger Hütte), den man fahrend/schiebend bis zu einer Anhöhe hoch muss. Ab hier geht's über einen Wiesen-Trail (S2) fahrend runter, bis der Pfad plattig/geröllig ansteigt. Jetzt heißt es teilweise sehr steil hochschieben oder tragen bis zur Forcula da Val Gronda (2752 m).

Ab hier führt ein netter Trail (S2+) erst plattig, weiter unten dann kniffliger über erdige Kuhweiden runter zur Heidelberger Hütte (2264 m). Den Abzweig nicht verpassen, sonst endet man auf dem Fimberpass und der steht erst am nächsten Tag auf dem Programm :-))

Heidelberger Hütte:
Recht geräumige Zimmer inklusive Waschbecken mit Warmwasser und ein kleines Handtuch begrüsst den Reisenden. Vier Gemeinschafts-Duschen mit 3 Minuten warmem Wassers je eingeworfenem 2-€-Stück. Vorsicht: Das kalte Wasser ist eiskalt. WiFi pro Stunde 5 Euro.
Netter Wirtschaftsraum mit angenehmer Atmosphäre, netter Bedienung und lecker Essen zu angemessenen Preisen. A la Carte muss eigentlich bis 18:00 Uhr bestellt werden, doch wenn's nicht allzu voll ist, drückt der nette Wirt ein Auge zu. Küche schliesst um ca. 21 Uhr. Sehr reichhaltiges und leckeres Frühstücksbuffet ab 7:00 bis 9:00 Uhr. Tüten für ein "Hasen-Brot" liegen bereit als auch ein grosser Kessel heissen Früchtetees für die Trinkflaschen.
Sehr empfehlenswert.

Topp:
+ Trails.
+ Heidelberger Hütte.

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3. Tag: Heidelberger Hütte - Fimberpass - Ramosch - S-charl - Fontana da S-charl - St. Maria
45 km, 1200 hm↑, 2700 hm↓
Landkarte: Kümmerly+Frey Engiadina Bassa.
Höhenprofil


Knifflig vom Fimberpass, spassig ab Groisch und runter nach Chasuras:

Von der Heidelberger Hütte (2264 m) auf dem Wanderweg 315 meist schiebend, kurze Stücke fahrend, das letzte Stück steil hoch tragend bis zum Fimberpass (2608 m). Hier startet ein genialer Trail (meist S2-3), kurze sehr technische Passagen (S3+), ein paar kleine knifflige Steilstücke und viel loses Gestein runter bis zu einer schmalen Brücke über den Fluss. Nach der Flussquerung auf schnellem Wirtschaftsweg flott bergab bis zu den Hütten von Groisch (1817 m).

Hier gerade über die Wiese runter und rechts Richtung Wald halten. Dem schmalen Trail in den Wald folgen. Nach ca. 50 Meter den Fluss La Brancla hochschieben und diesen mittels Brücke queren. Der folgende Singletrail (S2) über Zuort (1711 m) bis fast nach Val Sinestra (1520 m) hat richtig gut flow mit einige fiese Wurzeln und zwei Hängebrücken. Ein paar ganz kurze Stellen sind nicht zu fahren oder zu verblockt. Auch gibt es immer wieder ein paar kurze, locker fahrbare Aufwärtsstücke bis zur Wegkreuzung Val Sinestra/Vna (1500 m).

Hier links Richtung Vna meist schiebend den Trail hoch. An einem Absatz muss das Bike ca. 3 Meter senkrecht hoch. Absolute Trittsicherheit oder helfende Hände sind hier zwingend erforderlich. Weiter oben wird der Trail flacher und man kann pedalieren. Ab Vna (1630 m) dann auf Teer runter bis nach Ramosch zur Hauptstrasse (1180 m). Hier warten wir auf das Shuttle, das uns nach S-charl (1810 m) bringt. Hier machen wir Mittagspause im Hotel Crusch Alba am Ende vom Ort: Lecker, teuer und recht schlanke Portionen.

Weiter auf breitem Wirtschaftsweg hoch durchs Tal. Nur zwei kurze Stücke sind wirklich steil aber noch zu pedalieren. Ab der Alp Astras (2135 m) dann schiebend rechts hoch am Weidezaun entlang und weiter den Wegspuren folgen hoch zur Fontana da S-charl. Ein Stück die Ebene entlang fahren und nochmals ein Steilstück für sehr starke Fahrer fahrend hoch bis zum höchsten Punkt (2393 m).

Jetzt folgt ein spassiger Trail (meist S2), kurzer Teil technisch (S3) und zeitweise etwas Geröll. Am ersten Abzweig erst Richtung Ofenpass, beim zweiten dann zur Alp da Munt (2213 m). Von hier auf einem Wirtschaftsweg locker nach Osten hoch an ein paar Lawinenverbauungen rechter Hand entlang. Der Wirtschaftsweg endet nach ein paar hundert Metern in einen tollen Trail: Flowig, ein paar Anlieger, Steine als Jumps, Kurven heizen bis runter zu einer Kuhweide. Jetzt ein Stück auf rutschigem Wirtschaftsweg runter zu einer Alm (2087 m).

In der Rechtskurve des Wirtschaftswegs am Abzweig der Alm zweigt ein kaum erkennbarer Weg rechts weg auf die Wiese unterhalb der Alm. Hier den mitten auf der Wiese stehenden, kaum erkennbaren Holzpflöcken mit dem weiss/rot/weissen Wanderweg-Zeichen folgen. Immer mit Kuhzäunen rechnen! Den Markierungen leicht bergab folgen bis zum Bach Aval Laider am Waldrand. Jetzt auf schnellem, teilweise recht gerölligem Weg (S2+) bergab. Kuhzäune kreuzen einige Male den Trail! Nur eine Stelle S3+ (fiese Spitzkehre im Steilhang). Diesen bis zu einem breiten Wirtschaftsweg folgen und den weiter runter später auf Teer bis zur Hauptstrasse unterhalb Chasuras (1660 m).

Die Hauptstrasse eine ganzes Stück runter bis nach dem Abzweig nach Lü bei 1555 m ein Gebäude links am Waldrand ein weiterer Trail (S1+) folgt. Hinter dem Gebäude über eine Brücke den Bach Ron queren und folgenden Trail entlang. Immer wieder leicht runter und rauf auf sehr schmalem Band. Die breiten Freeride-Lenker sind hier eher hinderlich :-) Ein kleines Stück auf Teer über eine Brücke Richtung Hauptstrasse. Direkt nach der Brückenquerung links und nochmals auf schnellem Trail ein paar Höhenmeter runter bis dieser in Valchava (1440 m) auf Strasse endet. Nochmals ein Stück die Hauptstrasse runter bis St. Maria (1375 m), wo uns das Shuttle wieder in Empfang nimmt und nach Glurns (908 m) zum Hotel Krone bringt.

Hotel Krone:
Unser Zimmer (vierter Stock ohne Aufzug) hatte ein nicht trennbares Doppelbett mit schmalen Matratzen deren Kopfenden ca. 30 cm Spielraum zur schrägen Zimmerdecke liessen. Es war zwar klar, dass einzelne Teilnehmer sich ein Doppelzimmer teilen müssen, aber gleich im Doppelbett? Die Badewanne war unter der Dachschrägen montiert, so das nur im sitzen geduscht werden konnte. Kein WiFi.
Das Abendessen im angeschlossenen Gasthof Zum grünen Baum war unterer Durchschnitt bei gerade noch annehmbaren Preisen. Das Frühstück dafür sehr schmackhaft und absolut ausreichend. Einziger Pluspunkt: Unsere Bike-Klamotten wurden über Nacht gewaschen und getrocknet. Bikes können im Heizungskeller verstaut werden, doch besser selber anketten.
Nicht zu empfehlen.

Topp:
+ Trails, Trails, Trails :-))

Flop:
- Hotel Krone.
Up

 

4. Tag: Schaubach-Hütte - Madritsch-Joch - Zufall-Hütte - Zufritt-See - Latsch
36 km, 1110 hm↑, 2670 hm↓
Landkarte: Tabacco 08, 045
Höhenprofil


Heute hochalpin:

Von Glurns (908 m) fahren wir mit dem Shuttle nach Innersulden (1920 m). Hier geht's mit der Seilbahn weiter bis zur Bergstation (2581 m). Jetzt folgt ein recht langer aber lohnender Aufstieg bis zum Madrisch-Joch (3123 m). Teilweise fahrend, zumeist schiebend und kurz vor dem Joch richtig steil. Vom Joch (3123 m) aus führt ein krasser Trail zur Zufall-Hütte (2265 m): Der Einstieg ist schon fast die Schlüsselstelle (S4), danach sehr steil und rutschig über Geröll mit Kehren (S3) bis zur ersten Ebene.

Hier locker bis zur Kante zur zweiten Ebene. Relativ gleich kommt eine weitere Schlüsselstelle: Ein ausgesetzter Rechtsknick mit hoher Stufe (S4). Anschliessend wieder fett steil und technisch (S3) bis runter zur zweiten Ebene. Hier flowig über eine Brücke und weiter die Ebene entlang bis zum dritten Hang, der nicht mehr so steil ist aber immer noch ein paar technische Finessen bietet. Nochmals eine Brücke, eine kleine Kuppe hoch und das letzte Steilstück (S2+) runter mit einer kurzen, fiesen Stelle (S4). Beim nächsten Linksknick rechts hoch zur Zufall-Hütte (2265 m) ca. 30 hm hochschieben. Hier gibt's lecker Essen zu moderaten Preisen.

Von der Zufall-Hütte den breiten Wanderweg 36 runter zum Parkplatz (2068 m): Eine klasse Abfahrt mit natürlichen Sprüngen, Anliegern und kurzen Steilfahrten, wären nicht die ganzen Wanderer, auf die man natürlich Rücksicht nimmt. Unten bei der Strasse angekommen diese rechts hoch, über eine Brücke und links den Wirtschaftsweg hoch zu einem Gatter. Dieses queren und weiter bis zu einem Abbruch-Haus (ehemals Hotel Paradiso, 2088 m). Vor dem Haus rechts halten und die Wiese hoch zum Marteller Talweg (Wanderweg 36). Auf dem Wanderweg links weiter leicht wellig bis dieser nach ca. 200 Metern runter ins Tal fällt: Ein Singletrail (S3) mit allen Schikanen: Steilstücke. Spitzkehren, Wurzeln, Stufen. Einige Stellen S3/S4 aber meistens S2+. Ein paar Mal geht's auch kurz bergan oder über Geröll fahrend/schiebend.

Der Trail endet an der Strasse runter zum Zufritt-See. Diese runter und vor dem Hotel Zum See (1860 m) rechts weg auf Wirtschaftsweg um den Zufritt-See herum. Am unteren Ende der Stausees geht der sehr schmale Wanderweg 36 sehr steil rechts den Hang hoch. Diesen hochschieben bis nach ca. 50 hm eine Bank kommt. Hier beginnt der zweite Teil des Singletrails (S2/S3) mit allen Schikanen. Vorsicht: Fast am Ende des Trails kommt ein sehr schwieriges Steilstück S4/5 mit hoher Absturzgefahr. Die letzten Meter sind nochmals fahrbar (S3) bis dieser auf einer Waldwiese endet (1720 m).

Normalerweise könnte man hier nach rechts der Wiese folgen und nach ca. 100 Metern eine weiteren Trail rechts hoch. Leider war dieser wegen Baumfällarbeiten nicht machbar. So sind wir links, den Plimabach querend hoch zur Hauptstrasse und diese ein ganzes Stück runter. Weiter unten (1560 m) zweigt ein Wirtschaftweg links weg von der Hauptstrasse weg, der die nächsten Kilometer immer zwischen Strasse (rechts) und Plimabach (links) in sehr flottem Tempo bergab führt.

Irgendwann kann man den Bach auf einer Brücke (1240 m) queren und eine leichten Trail (S1+) immer neben dem Bach (jetzt rechts) entlang. Ein paar ganz kurze Aufwärtsstücke und eine Schiebestrecke ist auch mit drin. Der Trail führt irgendwann zu einer Brücke mit Gatter (1000 m). Diese queren und direkt nach der Brücke links ins Gebüsch rein und weiter auf schmalem Trail (S1).

Bei einem Abzweig (860 m) ca. 1 km vor Morter auf Wirtschaftsweg rechts ein paar Meter hoch zu einer kleinen Heiligenstatue. Vor der Statue links den Trail hochschieben und oben auf einer alten Wasserleite (Neuwaal-Weg) fast eben entlang (S1+). An einer Stelle mündet diese in einer Strassenkurve. Die Kurve runter und sofort wieder rechts in den Wald und der Leite noch ein paar Meter folgen bis der Weg links runter auf einen kleinen Karrenweg führt (Wanderweg 5a). Hier links ein paar Meter runter und wieder rechts in den Wald. Hier wird der Trail schneller aber auch teilweise anspruchvoller (S2) bis er immer steiler ins Tal führt. An einem grossen Zaun (730 m), der den Weg versperrt links am Zaum runter, über einen kleinen Bach, rechts durch ein Gatter und einem dem Bierkeller (715 m) entlang auf Strasse. Dieser durch Plantagen folgen bis Latsch (640 m). Hier wartet unser Shuttle, das uns nach Lana bringt.

Hotel Teiss:
Einfache, saubere und ordentliche Zimmer mit grossem Balkon. Die Zimmer nach vorne leider mit Strassenlärm. Gutes Frühstücks-Buffet ab 7:30. Sehr grosse und helle Bike-Garage mit Kompressor, die nachts abgeschlossen ist. Free WiFi und sehr nettes Personal. Neben dem Hotel ist ein Supermarkt.
Sehr empfehlenswert.

Empfehlenswert ist das Abendessen im Brauerei-Garten Forsterbäu gleich auf der anderen Seite des Valschauerbachs (besser reservieren lassen durch das Hotel-Personal).

Topp
+ Trail vom Madrisch-Joch bis ins Tal.

Flop:
- Langer Shuttle nach Lana.
Up

 

5. Tag: Lahner - Passo Rabbi - Piazzola - Male - Bikepark Commezzadura - Dimaro
26 km, 660 hm↑, 2230 hm↓
Landkarte: Tobacco 045, 048.
Höhenprofil


Erst knifflige Wegführung nach Piazzola, später knifflige Wegführung im Bikepark:

Mit dem Shuttle von Lana hoch bis nach Lahner. Dort wird der Radhänger an ein 4x4 Taxi umgehängt und es geht weiter über einen Wirtschaftsweg hoch zur Kirchbergalm (1864 m), wo wir auf die Räder umsatteln. Ab hier den recht steilen Wirtschaftsweg fahrend/schiebend bis zu dessen Ende bei der Baerhapp Alm (2300 m).
Jetzt einen Wanderweg zumeist schiebend hoch bis zur Hochebene des Passo Rabbi (2350 m), das von einem grossen Steinmann bewacht wird. Ein paar Meter die Ebene leicht aufwärts entlang fahren bis zum höchsten Punkt (2460 m). Hier folgt ein kurzes, kniffliges Stück runter (S2+), dass beim Rifugio Stella Alpina (2425 m) endet. Achtung: Essen gibt es erst Punkt 12:00 Uhr mittags, Getränke und vielleicht eine Suppe schon vorher.

Von der Hütte einen einfachen Trail den Berghang entlang und weiter über eine Ebene immer den Bike-Schildern folgen. Der Trail führt nach kurzer Zeit rechts weg über Wiese und eine Bach in den Wald. Hier teilweise steil und schwieriger (S3) bis der Pfad auf einen breiten Erdweg (Rohrverlegung) endet. Diesen folgen bis er an einer Alm auf einen Wirtschaftsweg mündet. Weiter den Wirtschaftsweg zwei Kehren runter bis der Wanderweg nach einer Linkskurve bei einem Parkplatz links weg führt. Wer den Erd-/Wirtschaftsweg meiden will, folgt ab der Edelweiss-Hütte nicht den Bike- sondern den Wanderwegweisern. Dieser soll im oberen Teil breit und einfach, im unteren Teil dann sehr steil und knifflig werden.

Immer den Wanderweg-Markierungen folgen (S2+), unterbrochen mit kurzen Stücken auf Wirtschaftsweg oder diesen nur querend bis runter zu einer Strasse. Diese nur bis in die Kurve und nochmals über Wiese runter. Unterhalb Piazzola endet der Spass auf Strasse (1320 m). Diese runter bis zur Hauptstrasse und weiter bis nach Male (730 m).

Nach einer Eis-Caffee-Pause erwartet uns hier das Shuttle und bringt uns über Dimaro und Mezzana rauf fast bis zur Bergstation der Seilbahn von Commezzadura. Ab einem Parkplatz auf 1350 m kurbeln wir noch weiter 30 hm über einen Wirtschaftsweg hoch, bis links der Trail des Bike-Parks beginnt. Der Bikepark hat mehrere Linien von einfache bis brutal (DH-Weltcup-Strecke). Wir fahren die rote Linie (S2+ bis S3+) und den StepSnake. Weiter unten noch ein Stück der 4-Cross-Strecke entlang bis zur Talstation (810 m), fahren nochmals hoch und wählen eine schärfere Linie :-)).

Ab der Talstation (Bike-Waschplatz) geht es ein kleines Stück Strasse rechts runter bis nach einer Flussquerung über eine Brücke gleich rechts weg ein Radweg, der bis nach Dimaro (780 m) führt. Hier der obligatorische Stopp in der Eis-Bar Tropical.

Übernachtet wird im Hotel Serena in Dimaro nicht weit von der Eis-Bar entfernt: Nette Zimmer mit kleinem Balkon, Bad, dunkle Bike(tief)garage, gutem Frührstücks-Buffet erst ab 7:30 Uhr. WiFi funktionierte nicht.
Empfehlenswert
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Topp:
+
Trail vom Rabbijoch bis Piazzola.
+
Bikepark Commezzadura.

Flop:
- Viel Strasse von Piazzola bis Male.
Up

 

6. Tag: Passo del Groste - Lago di Val d' Agola - Passo Bregn de l'Ors - Albergo Brenta - Garda-Trail
45 km, 840 hm↑, 3300 hm↓
Landkarte: Tobacco 053, 055.
Höhenprofil


Brenta-Trails zur Eingewöhnung für den Abschlusstrail runter zum Ziel:

Mit Von Dimaro mit dem Shuttle zum Passo Campo Carlo Magno. Hier mit der Cabinovia Groste (1650 m) mit der Gondel hoch zur Bergstation (2440 m) kurz unterhalb vom Passo del Groste. Von hier folgt die Abfahrt der Gondel entlang talwärts teilweise auf Wirtschaftsweg (S1) und in kurzen Abschnitten auch auf grobem Trail (S2) immer mit viel losem Gesteinen runter zum Refugio Graffer (2261 m) und noch ca. 300 Meter weiter fast direkt unter der Gondel auf dem Wirtschaftsweg.

Hier (2210 m) zweigt links weg ein kniffliger Trail (S2+) in Wellen zur Hochebene des Lago Spinale (2080 m). Hier wird die Spur leichter (S1) bis zu einer Alm und weiter auf Wirtschaftsweg bis links der Wanderweg 935 wegführt (1980 m). Dieser Trail (S2+/S3) führt, mit ein paar kleinen Uphills gespickt, die Bergflanke entlang talwärts, teilweise ziemlich absturz-gefährlich. Sobald dieser im Wald verschwindet, wird es flowiger und einfacher (S2).

Beim Wanderwegweiser (1684 m) dem 382 Richtung Rifugio Vallesinella auf einer Wiese rechts kurz den Hang runter, dann wieder rechts Richtung Wald. Am Waldrand links auf einem schmalem, schnellem Trail. Zwischendrin ein paar fiese Stufen. Ab jetzt immer schneller bis der Trail auf dem Parkplatz beim Rifugio Vallesinella endet (1535 m). Ab hier könnte man weiter runter auf Wanderweg, aber wegen der vielen Wanderer nimmt der Tourguide Rücksicht und den Wirtschaftsweg zum unteren Parkplatz (1180 m).

Den Parkplatz queren und links auf breiten Wirtschaftsweg das Val d' Agola (Wanderweg 324) hoch zum Lago di Val d' Agola (1580 m). Diesen am westlichen Seeufer entlang erst locker, dann immer steiler und bald schiebend hoch zum Passo Bregn de l'Ors (1830 m). Hier direkt Richtung Süden zum Passo del Gotro (1848 m) einem schönen Trail folgen, der immer mal wieder kurz ansteigt.

Vom Passo del Gotro zum Rifugio Malga di Movlina (1786 m) auf einfachem Trail. Ca. 400 Meter nach dem Rifugio zweigt ein Pfad links weg und diesen immer Richtung Osten folgen, bis er auf den Wanderweg 333 trifft den man folgt. Dieser überrascht mit ein paar sehr trickreichen Stellen (S4) und ist auch sonst sehr abwechslungsreich: Mal schnell, mal technisch, mal steil, mal tiefe Bodenrinnen. Ein paar mal muss auch der Wirtschaftsweg bemüht werden bis dieser beim Albergo Brenta (1178 m) auf Strasse endet. Hier gibt's sehr leckere Nudeln mit verschiedenen Saucen.

Vom Albergo rasant auf Teer ein ganzes Stück runter, da es hier leider keine Alternative gibt. Kurz vor der Hauptstrasse erwartet uns das Shuttle (642 m) und fährt vorbei am Lago di Tenno über Ville del Monte und Calvola hoch zum Monte San Pietro bis zur ersten Gabelung (850 m) der Strasse. Ein Stück die Strasse hoch, bis rechts ein Trail wegführt (860 m). Der letzter Trail: Schnell, kurvig, schotterreich, fiese Absätze und Stufen direkt runter nach Tenno (440 m). Durch den Ort auf Strasse zum Castello und links vom Castello weiter auf altem Weg runter nach San Rocco (180 m). Die Strasse queren, ein paar Treppen runter und weiter bis Varone (130 m). Ab hier auf Radweg und Strasse bis nach Riva (70 m).

Übernachtung im Hotel Elisabetta: Unser ruhiges Zimmer ist recht klein und ohne AC sehr warm. Das Bad ist so klein, dass es nur durch eine Schiebetür abgetrennt ist. Zudem bräuchte es dringend ein Update. Positiv ist der kleine Balkon, sowie der recht grosse Pool mit toller Liegewiese und das Frühstücks-Buffet.
Empfehlenswert
.

Topp:
+
Brenta Trails.

Flop:
- Stopp in der lauten
Mecki Bar. Besser direkt an den Strand :-))
Up