Tour 2000
Tour 2001
Tour 2003
Tour 2004
Tour 2005
Tour 2006
Tour 2008
Tour 2009
Edition: August 2010
Räder: Canyon Torque Vertride 2010 Brandneuer Freerider
  Canyon MR 8 2003-2008 Alpcross + Marathon
  Canyon ES 6 2001-2003 Alpcross
  Red Bull Pro-SL 3000 2003-2008 Touren- und Trainingsrenner
  Red Bull AL 600 2003-2008 Alpcross + Dauergebrauch
  Red Bull AL 600 1999-2003 Alpcross
  Jekyll 2000 2000 + 2003 Modell: Alpcross Testfahrt
 
Daum 8008 TRS 2002-2008 Ergometer: Heimgebrauch
     
Service: Roseversand Radservice in der Kritik
  Canyon Radservice in der Kritik
  Magura Gabel Round Quake C beim Gabelservice und mehr
  Rock Shox Psylo Race beim Gabelservice
  CICLO HAC4: Top Radcomputer mit kleinen Aussetzern
     
Produkte: GPS (Navigation) Garmin eTrax Vista im Tracktest
Reifen Black Shark, Vertikal ProTection, Twister Supersonic
 
Tubelesskit Eclipse
CO2-Patronen Ruckzuck Druck
  Montageständer Xtreme W1200
  Federnde Sattelstütze Bracer Post Moderne
     
Bücher: Bike-Ferntouren Die schönsten Bike-Ferntouren durch die Alpen
  Traumtouren Transalp 18 MTB-Alpenquerungen mit interaktiver CD-ROM
  Alpencross 17 Touren vom AlpX-Profi Achim Zahn beschrieben
  Alpentouren Mountainbike 40 ausgewählte MTB-Touren im Alpenraum
  Rennradfahren auf Mallorca 20 ausgewählte Rennrad-Touren auf Mallorca
  Mountainbike Marathon Training-Taktik-Material-Ernährung-Durchführung-Profitipps
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  Handbuch Radsport Radsport-Lexikon

Räder:

Canyon Torque 9.0 Vertride (gestohlen am 06.08.2010):

23.05.10, 43km 560hm:
Anfang November bestellt und Anfang Mai schon geliefert: Das Canyon Torque Vertride mit einem Gesamtgewicht bei Rahmengrösse L mit exakt 14,0 kg sollte auch für längere Bergauf-Fahrten passen, der Federweg von 180 mm (Totem Solo Air / DHX Air) sowie Steckachsen vorne und hinten die Abfahrt auch unter schwierigeren Bedingungen garantieren.

Anbei ein paar zusätzliche Details zusätzlich zur Webseite von www.Canyon.de:

+ Verbesserte Versand-Verpackung.
+ Einfache Montage: Lenker, Räder, Sattelstütze montieren, Gabel und Dämpfer anpassen. Das war´s auch schon.
+ Einfacher Drehmomentschlüssel (0 - 12 Nm, Inbus 4 + 5 mm) für die korrekte Montage liegt bei.
+ Schön kompakte Federelement-Pumpe (0 - 20,5 bar) zum korrekten Setup liegen bei.
+ Massiver Rockring im Canyon-Design anstatt grossem Kettenblatt.
+ Bei den meisten Schraubverbindungen des Hinterbaus sind ihre Drehmomente
angegeben.
+ Der Sag-Indikator ist ein Schleppzeiger. Somit kann jederzeit der maximal genutzten hinteren Federweg ermittelt werden.

- Schmal dimensionierter Schnellspanner: Wird das Auf-Zu-Spiel nicht lange durchhalten: Schon am Canyon ES 7.0 ist dieser nach nur 6 Monaten kollabiert. Das Problem wurde durch einen neuen Schnellspanner in Kombination mit einer flexiblen Sattelstütze KS i900 entschärft. Leider ohne Remote gekauft: Nie wieder ohne Remote.
- Karbon-Sattelstütze: Macht das Rein-Raus-Spiel auf Dauer wohl kaum mit. Besonders im Hinblick auf den Einsatz des Bikes: Schwierige Trails. Das heisst bei jedem Trail wird die Stütze versenkt und bei der nächsten Auffahrt wieder rausgezogen. Ob das eine Karbon-Sattelstütze mitmacht ist zu bezweifeln.
- Für die Totem liegt nur ein ganz einfaches, sehr allgemein gehaltenes Handbuch bei. Keine produktbezogene Informationen beigelegt.
- Für den Fox-Dämpfer liegt nur eine gedruckte Kurzanleitung sowie eine CD bei. Nur rudimentäre Informationen über Setup und Funktion der Einstellknöpfe in der Kurzanleitung.
- Das Bike kann nicht auf ein 3. Kettenblatt nachgerüstet werden, da der E-Type Umwerfer bei leichtem Einfedern des Hinterbaus mit dem grossen Kettenblatt kollidieren würde. E-Type sei Dank.
- Einige Scheuerschutz-Aufkleber sind fehlplatziert, zu klein oder fehlen.
- Zugverlegung teilweise nicht optimal.
- Weisse Griffe und weisser Sattel an einem MTB? Die sehen nach kurzer Zeit aus wie Sau.
- Was man mit dem mitgelieferten ISCG 05 Adapter und Schrauben machen soll,
bleibt im Dunkeln, da keine Beschreibung beilieg. Zudem funktioniert er nicht, da der E-Type Umwerfer beim kompletten Einfedern mit diesem kollidiert. E-Type sei Dank.
- Einige Scheuerschutz-Aufkleber sind fehlplatziert oder zu klein.

Das Bike dürfte mit der fehlender/fehlerhafter Dokumentation so garnicht in den EU-Handel gelangen und kann somit sofort wieder retouniert werden mit Hinweiss auf die geltenden EU-Regularien bezüglich Nutzer-Dokumentation.

Ausführliche Test-Touren verhindert momentan das Wetter. Auch die Megavalanche und der SBM-Freeride stehen noch aus. Werde beizeiten hier berichten.

Ausbaustufe 1 (Gewicht 14,8 kg):

+ Crank Brothers Pedals montiert.

+ KS i950-R montiert. Nur Remote macht wirklich Sinn.

+ Weisse Griffe und Sattel gegen schwarze Komponenten getauscht.

+ Halter für GPS und TMS montiert.

Probefahrt gleich auf spektakulärem Weg: Das Vertride hat gegenüber dem ES 7.0 folgende Unterschiede:

+ Das Bike ist leichter als das ES 7.0 trotz 40 mm mehr Federweg.
+ Im Downhill arbeitet die 2010 Totem Air wesentlich besser als die Fox des ES 7.0. Leider kann man ihre Voreinstellung erst im Downhill ermitteln, wo man eigentlich kein Auge auf die Gabel richten kann.
+ Die Bremse Elixir CR ist extrem bissig.
- Die 2010 Totem Air entwickelt ihr wirkliches Potential erst im ruppigen Gelände. Ein Vorab-Setup ist somit fast nicht möglich.
- Auf langen Flachetappen oder ab 30 km/h bergab fehlt das grosse Kettenblatt, dass nicht nachgerüstet werden kann.

Ausbaustufe 2 wird es wegen Diebstahls nicht geben :-(

Canyon Nerve MR8:

21.08.03, 760km 21000hm:

MR8 (jpg,41kb) Modell 2003 von www.Canyon.de ist eine Rakete, hat aber Lieferzeiten einer Schnecke (2003 bis zu 3 Monaten). Für 3000€ nicht gerade ein Schnäppchen, dafür komplett mit XTR. Diese kann man sich allerdings sparen, da der Unterschied zur XT-Gruppe so gering ist, das es die Mehrkosten nicht rechtfertigt. Die Umstellung auf die Dual-Control Hebel ist anfänglich leichter als in der Presse beschrieben, doch wenn man dann nach stundenlangem Ritt brotfertig mal wieder ohne zu denken schaltet, ist es meist in die falsche Richtung. Auch schaltet sie nicht präziserer als ein XT-Rapidfire und die Schaltlogik ist unlogisch, da man gerade bergauf mehrere Gänge gleichzeitig überspringen will und nicht bergab. Beim Bedienen des Umwerfers kann es all zu schnell vorkommen, dass man beim Herunterdrücken des Hebels diesen auch zu sich herzieht und damit beherzt die Vorderradbremse aktiviert. Dazu ist die bruchanfällige (jpg,33kb) Schaltanzeige auch noch so platziert, das sie auf jeden Fall vom Startnummernschild verdeckt wird (und wozu sonst braucht man XTR?).
Die Kunstharzbelägen der Scheibenbremse beißt auch über längeres Gefälle ordentlich zu, halten dafür auch nur 4000 - 7000hm je nach Zugriff. Hier sind die Metall-Sinterbeläge im Vorteil. Sie haben einen definierteren Bremspunkt und sind verschleißärmer, dafür quietschen sie recht schnell wenn die Scheibe nicht 100% ausgerichtet ist und heizen diese auch mehr auf. Über Nässe beschweren sie sich beide Belagsarten gleich lautstark.
Das man immer noch die Griffe entfernen muss, um die Hebelei zu tauschen ist wirklich unverständlich. Hi-Tech-Junkies und Gewichtsfetischisten werden trotzdem nicht auf XTR verzichten wollen und schön anzusehen ist sie ja allemal.

Das Fahrwerk ist eine Wucht. Die Sitzposition ist sehr rennmäßig und das Rad lässt sich sehr präzise auf Singletrails fahren, ohne das es auf schnellen Abfahrten zu nervös wirkt. Die Scareb Federgabel ist sehr steif, spricht feinfühlig an und kommt mit Lockout daher. Da der Breakbooster hier nach hinten baut, sollte die Bremsleitung nicht wie von Canyon geliefert daran befestigt werden, da sonst die Gabelbrücke die Bremsleitung auf das Rad drückt, wenn die Gabel ganz einfedert (siehe Bild (jpg,87kb)). Dies kann lebensgefährliche Folgen haben!
Auch der SSD210-Dämpfer von DT-Swiss kommt mit Lockout daher. Dies ist eigentlich nicht notwendig, wenn der Dämpfer ordentlich Druck bekommt (12-14bar). Damit ist das lästige Wippen auch im Wiegetritt auf ein Minimum reduziert und er spricht trotzdem noch bei gröberen Schlägen sauber an. Die Wartung des Dämpfers ist bei unwirtlichen Bedingung alle 8 Stunden vorgeschrieben, aber ganz und gar nicht so einfach wie in der beigelegten Anleitung beschrieben: Hat man erstmal die Hülse abgeschraubt und die Innereien neu gefettet, muss man die Hülse gegen den Druck der Negativkammer wieder aufschrauben, was nur mit Bärenkräften möglich ist. Besser ist es den Dämpfer im eingebauten Zustand zu belassen, die Luft abzulassen, die Hülle herunterdrehen, alles fetten und jetzt durch Druck auf den Sattel den Dämpfer soweit komprimieren, das die Hülse mit wenig Handkraft wieder verschraubt werden kann.

+ Super Racebike (10,4 kg ohne Pedale)
+ Feinfühlige Federelemente mit Lockout
+ Gutes Gesamtkonzept
+ Viel Bike fürs Geld

- Lenkkopflager nicht korrekt eingebaut bzw. gefräst
- Eines der vielen Lager am Hinterbau quietscht
- Tretlagergehäuse hat keine Ablaufbohrung
- Bowdenzug reibt sich am Sattelrohr auf
- Nur eine grosse Flasche ist zu montieren
- Lackierung platzt ab am Gewindeeinsatz
- Bremsbeläge bei Nässe quietschfidel

Alpcross: Für den Alpcross wurden ein Downhill-Lenker, ein bequemer Flite Fluid Sattel, eine XT-Kassette mit 34 Zähen und einen Kettenstrebenschutz montiert. Bis auf das lästige Quietschen eines der Lager am Hinterbau und den enormen Verschleiß der Kunstharzbeläge war alles Bestens und hat viel Spaß gemacht.

Fazit: Für längere Marathon ein super Renner, für einen AlpX wünscht man sich eine etwas bequemere Sitzposition und mehr Federweg vorne. Für Schrauber dürfte das aber kein Problem darstellen. Bin voll auf zufrieden.
Die Dual-Control Hebel landeten allerdings auf dem Müll. Für den Umbau wurden benötigt: XTR-Schaltung RD-M952, XTR-Schalthebel SL-M952, XT-Bremshebel BL-M756, XT-Bremsschlauch SM-BH62, Shimano Bremsflüssigkeit = 430 Euro Umbaukosten.
Up

 

Canyon Nerve ES6:

28.03.03, 3500km, 44000hm:
Das
ES6 (jpg,87kb) von www.Canyon.de, Modell 2001. Ein Schnäppchen für 4700 DM, bestellt übers Internet und sechs Wochen später fahrbereit geliefert. Auspacken und Spaß habe. Nur die Beläge der Magura Louise sind "einzuquietschen". Antiquietschpaste und Kabelbinder können helfen, auch ein Tausch der Beläge oder am Besten der gesamten Bremsanlage :-(( Zudem sind die Scheiben nicht sehr standfest. Bei längeren Bremspassagen können sie überhitzen und sich so verziehen, dass sie permanent am Sattel schleifen. So geschehen auf der Abfahrt von Compatsch ins Inntal.

+ Super Freerider fürs Geld (13,4 kg mit Bärentatze)
+ Feine Federelemente (Psylo Race, SID XC), alles blockierbar
+ Sehr guter Lenker (Syntace VRO)
+ Bereifung (Vertical Pro 2.3)

- Druckverlust Psylo Race !!!
- Bremssattel-Aufnahme nicht ausgefräst
- Grenzwertiges Gewicht fürs Alpcrossen
- Oberrohr zu hoch (Schwieriges Absteigen in Hanglage)
- Magura Louise (gehört eher auf den Schrott als an ein Rad)

Nach einem Jahr, 2323 km mit 34106 hm und zwei Wartungen bei Canyon läuft alles tipptopp bis auf die Louise. Die wurde gegen eine Hope Mini getauscht. Seitdem macht`s Spaß.
Up

28.10.08, 28.400km
Red Bull Pro-SL 3000 Modell 2003
(jpg,38kb): Rennrad vom www.Roseversand.de für knapp 1600 € im Katalog. Der Vorteil beim Versender Rose: Custommade! Das Rad wurde gleich getunt bestellt: Ultegra Tripple (+50€), Mavic Ksyrium SL Laufräder (+381€), Xtreme WCR Vorbau 5° (+20€), Kassette 12-25 (ohne Aufpreis) = 2050 € Endpreis ohne Pedale und Klingel. Nach sehr freundlicher und kompetenter telefonischer Beratung bestellt und zwei Wochen später wie bestellt geliefert.
Im stabilen Karton (ohne Aufpreis!) angeliefert, Räder rein, Vorbau grade gerückt, Lenker montiert, Pedale montiert, Sattel justiert und ab geht´s. Ein Flaschenhalter mit Flasche und ein Kettenstreben-Schutzaufkleber waren angebracht. Auch der Gabelschaft war wie bestellt mit 4cm Spacer aufgefüttert. Vorteil: Der Lenker, der normalerweise auf Sattelhöhe und somit bequem für lange Genusstouren ist, kann für Rennen mit um 180 Grad nach unten gedrehten Vorbau darüber angeordneten Spacer auf eine aerodynamische Sitzposition gebracht werden. Die Züge sind so lang verlegt, dass der Lenker auch über Sattelhöhe oder noch weiter nach vorne wandern kann.

Der Rahmen steif und spurtreu, setzt Energie in Vortrieb um und lässt sich auch bei schnellen Abfahrten auf schlechter Strasse präzise um die Kurven zirkeln. Das ganze erkämpft man sich mit einem etwas schweren Rahmen. Dafür sind kleine CC-Einlagen und Feldwege höchstens ein Problem für die, für dieses Einsatzfeld zu schmalen 23" Reifen. Auch die Laufräder murren nur bei sehr steilen Steigungen ein wenig mit metallischem Klicken. Bei den im 2004-Modell verbauten Speedwheels hätte ich mir die 381€ für das Upgrade auf Ksyrium gespart, da diese im Aussehen sehr gut zum Rad passen und viel Stabilität bei niedrigem Gewicht bieten.
Montiert wurde nachträglich ein kürzerer 90mm-Vorbau, ein Syntace C2 Tri-Lenker für bequeme Langstrecke, 2 Carbon-Flaschenhalter und ein sehr empfehlenswerten Flightdeck-Computer 6501 von Shimano, der die Kadenz aus der aktuellen Übersetzung errechnet und keine zusätzliche Verkabelung der Kurbel benötigt.

Bis jetzt war bis auf die Reifen nichts zu beanstanden und die Zufriedenheit wächst von Kilometer zu Kilometer. Die am 2003-Modell verbauten Stelvio-Reifen von Schwalbe haben eine spezielle Gummimischung in der Mitte, die kleine Splitter und Steinchen anzieht wie ein Magnet und bei einer Vollbremsung wie Radiergummi wegrubbelt, was schnell zu einer "Bremsplatte" führt. Beim neuen 2004-Modell wurde auf den bewährten GP-3000 zurückgegriffen.
Wer auch Spass in den Alpen haben will und nicht über eine Monsterwade verfügt, der sollte auf jeden Fall zu einer 3-fach-Kombi mit bergtauglicher Übersetzung (12-27) greifen. Die hat notfalls noch Reserven zu bieten, wenn man selber keine mehr hat.

Auf eines sollte der Käufer allerdings achten: Beim Rennrad-Custommade-Service ist ein Vorbau erhältlich, der mit seinem 25,4mm Durchmesser gar nicht mit einem 26mm-Rennlenker verbaut werden dürfte. Dieser ist leider so auch im 2004-Katalog erhältlich. Rose ersetzt auf Anfrage kostenlos Vorbau und Lenker per Rücksendung.

Renner ist immer noch ohne Problem und grosse Pflege in Betrieb.
Up

 

18.08.03, 1160km, 20000hm:
Red Bull AL600
Modell 2003 (jpg,35kb): Eigentlich sollte NEUER = BESSER sein, doch beim Hardtail vom www.Roseversand.de für knapp 1400 € ist das leider nicht so. Der neue, gegenüber dem 99´ Model kleinere und daher steifere Rahmen ist bestückt mit Komplett-XT (124 € Aufpreis), Psylo SL und Louise FR Bremsen. Das ganze Rad ist, mit pflegeleichten pannensicheren Komponenten bestückt, auf lange gemütliche Touren ausgelegt.

Geliefert im stabilen Karton, Vorbau grade gerückt, Räder und mitgelieferte WCW Pedale montiert, Sattel eingestellt und los geht`s! Sogar ein Neopren-Kettenstrebenschutz und ein Flaschenhalter sind montiert. Ein zweiter Halter kann ohne Probleme angeschraubt werden. Beide Halter können trotz des kleinen Rahmendreiecks sogar 1-Liter-Flaschen fassen. So wie geliefert wiegt das Rad etwas ca. 12,2 kg.

Die verbaute Psylo SL kommt mit Travel-Adjust und Lockout daher. Wird die Gabel auf 80mm geschraubt, so ändert sich auch der Lenkwinkel auf eine eher rennmäßige Geometrie. Für Fahrer ab 78kg Leergewicht und härterer Gangart wäre eine stärkere Feder empfehlenswert. Diese ist allerdings dann, bei auf 80mm reduzierten Federweg, knallhart.
Das Lockout funktioniert nur bei 80mm Federweg richtig, bei 125mm wippt die Gabel ca. 10mm auf und ab (wurde beim ersten Service behoben). Schade auch, dass die Scheibenbremsen-Aufnahme nicht ausgefräst ist, so wie am Hinterbau geschehen.

Die Magura Louise FR hat richtig Biss, die ersten 10 Höhenmeter. Dann setzt Fading ein und spätestens ab dem 200sten Höhenmeter fühlt sie sich an wie ein Schwamm. Wer das Vorgänger-Modell kannte, wird sich nicht wundern. Ist gegen eine Hope Mini getauscht worden. Die bremst wie´n Wurfanker, hatte beim AlpX allerdings zwei Aussetzer bei sehr langen, steilen Abfahrten auf Schotter. Und in solchen Situationen ins nichts zu greifen, steigert den Adrenalinpegel enorm. Nach einer Pumpbewegung baute sie allerdings wieder Druck auf. Trotzdem nicht entschuldbar, vor allem, da mir Herr Sticha (Generalvertretung Hope Schweiz) persönlich versicherte, das die Hope Mini voll alpX-tauglich sei. Doch bei zu langen Abfahrten kann sie nicht genug Wärme abführen und setzt aus. Vorsicht also. Befüllt mit höherwertiger Bremsflüssigkeit DOT 6 trat kein Aussetzer mehr auf.

NEUER = BESSER ??? Die gute Performance des Rahmens wird durch die sehr großzügige Toleranz der Psylo SL (typisch für RockShox) und der dicken Bereifung (2.3") zunichte gemacht. Das ganze Rad wirkt etwas schwammig, wenig spurtreu und folgt gerne Längsrillen. Hier war das Vorgängermodel bedeutend besser zusammengestellt.
Da hätte ich besser ein paar Euro mehr in eine Gabel eines Herstellers mit höherem Qualitätsanspruch investieren sollen, was bei Rose ja bekanntlich kein Problem darstellt.

+ Sehr stimmige Rahmengeometrie
+ Viel Rad fürs Geld
+ Sehr flexible Gabel
+ Gute Bereifung
+ Pflegeleicht
+ Fahrfertig

- Magura Louise FR
- Toleranz RockShox Gabel


Alpcross:

Leider hatte auch die Hope Mini so ihre Aussetzer. Bremste hunderte von Höhenmeter absolut super und dann griff man plötzlich ins Leere. Nach kurzer Erholungspause war sie wieder voll funktionsfähig. Ein Tausch gegen höherwertige Bremsflüssigkeit (DOT 6.0) schaffte hier Abhilfe.
Die Gabel ist für einen AlpX die erste Wahl: Viel variabler Federweg und mit Stahlfeder ausgerüstet kann nix groß kaputt gehen. Leider nicht sehr spurtreu. Dicke Reifen mit geringem Druck tun ihr übriges, um das Bike noch schwammiger zu machen. Bei schmalerer 2.1 Bereifung mit etwas mehr Druck erhöht sich auch die Direktheit. Nur der vormonierte Flaschenhalter hatte den AlpX nicht überlebt, sonst traten keine Mängel auf.

Fazit: Für alle die trotz schmalem Geldbeutel ein Rad für alle Fälle möchten, ist das AL600 genau die richtige Wahl. Trainingsgefährte, Marathonrad und Alpcrosser in einem. Bessere Bremsen und qualitativ hochwertigere Gabel scheinen beim Roseversand in dieser Preisliga noch nicht Standard zu sein. Das ist schade, kann aber durch einen geringen Aufpreis behoben werden (custom made).
Up

17.07.03, 11000km, 89000hm:
Hardtail
Marke
Red Bull AL600 (jpg,99kb), Modell 1999 vom www.Roseversand.de für knapp 2700 DM. Der sehr robuste und steife Rahmen ist bestückt mit XT-Ausstattung, Round Quake C und HS33 Bremsen.

Die HS33 mussten erstmal richtig entlüftet werden, bevor sie richtig Biss bekamen. Hier hat Rose schlampig gearbeitet. Zudem war die verbaute Felge mit 19.4 mm Breite zu schmal gewählt, um mit der Magura-Firmtech-Gabel von Round zu harmonieren, da hier die HS33 fest montiert ist und nur begrenzt nachjustiert werden kann. Daher konnte der Bremsbelag nur bis zur Hälfte genutzt werden, dann war Schluss mit nachstellen. Ein breiterer Xtreme Airliner III Felgensatz (26 mm Breite, xtreme stabil, Roseversand) brachte Abhilfe.

Der Rahmen hat zwar Aufnahmen für zwei Flaschenhalter, doch die am Sattelrohr sitzt so tief, dass die Trinkflasche mit dem Boden auf dem Unterrohr aufsitzt. Nach ein paar hundert Kilometern ist erst der Lack ab und dann das Alu durch. Ein aufgeklebtes Gummi bringt hier Abhilfe.
Ein Schutz der Kettenstrebe fehlte auch.

+ Gutes Gesamtgewicht für wenig Geld (12,6 kg mit Pedale SPD 959)
+ Feinfühlige Gabel
+ Super Bremsen
+ Sehr zuverlässig
+ Pflegeleicht

- Schlecht zusammengebaut
- Falsche Felgenwahl
- Nur 60mm Federweg effektiv
- Gabel nicht blockierbar

Nach zwei Jahren, 5931 km und 48800 hm funktioniert alles wie neu nachdem Verschleißteile (Antriebsstrang) getauscht und die Gabel beim Magura-Service war.

Alpcross: Montiert wurden neben den erwähnten Xtreme Airliner III mit Vertical Pro 2.3 Bereifung, zwei Flaschenhaltern, ein längerer und höherer Vorbau, ein Downhill-Lenker mit Barends um die Ergonomie auf langen Strecken zu verbessern, SKS Mudcatcher, Kettenstrebenschutz und eine Satteltasche mit Flickzeug, CO2, Alien Tool und Ersatzschlauch komplettieren das Bike (13,8 kg komplett).

Fazit: Das AL600 erwies sich mit seinem akzeptablen Gewicht für einen Alpcross als ein sehr zuverlässiges Gefährt. Was fehlt ist mehr Federweg, auch eine Rentnerscheibe (34er Kassette) wäre bei vielen Aufstiegen hilfreich gewesen.
Als Freizeit- und Trainingsgerät mein bevorzugtes Gefährt. Mit schmalen Reifen, dem tiefen Original-Vorbau und einem Tri-Aufsatz C2 von Syntace kann man auch mal schnell auf Teer sein und erspart sich die Anschaffung eines CC-Rades.
Up

Alpcross:

Montiert wurden Bärentatzen (hacken gut in die Wade beim Schieben), Barends, SKS Mudcatcher, Kettenstrebenschutz, eine Rentnerscheibe und eine Satteltasche mit Flickzeug, CO2, Alien Tool und Ersatzschlauch komplettieren das Bike (14,6 kg komplett). Zudem wurden die serienmäßigen "Performance"-Bremsbeläge gegen härtere "Endurance" getauscht; Dann muss man nicht alle Meter nachjustieren.
Defekte beim Alpcross: Verzogenen Bremsscheiben, undichte Psylo, Iridium-Freilauf kaputt, knackendes Tretlager, Speiche hinten gerissen.

Fazit: Das ES6 ist ein toller Freerider. Daher macht es bergab super Spaß (solang man nicht bremst). Wenn`s hoch geht spürt man allerdings das recht hohe Gewicht, vor allem beim Tragen. Zwei Kilo leichter, standfestere und leisere Bremsen, Gabel mit Stahlfeder: Es wäre mein Alpcrosser schlechthin (!!! bitte melden wenn ihr einen empfehlen könnt!!!).
Up

 

2001: Das Jekyll (jpg,83kb), Modell 2000 von www.Cannondale.de (vom dänischen Kollegen Frank in der Heimat erworben) bekam vor der Tour einen Flyte TransAm Sattel, Bremsklötze Gold von Coda und Barends aus Kevlar verpasst. Vorn kam ein Vertical Pro 2.3, hinten ein Explorer Pro 2.1 zum Einsatz.

+ Geringes Gewicht
+ Feinfühlige, blockierbare Gabel
+ Sehr gute Bereifung bei 2,5bar

- Teuer
- Viele Defekte
- Wartungsintensiv
- Wenig Federweg vorne
- Eher für Rennen geeignet

Alpcross:
2001

Das Jekyll war nicht die beste Wahl für ein Alpcross, was auch der dänische Händler bestätigte. Seiner Meinung nach ist das Jekyll 2000 ein Racebike und keine "Berggems". Damit erklärt er auch die kochenden Coda-Bremsen, die für so lange Abfahrten nicht ausgelegt seien.
Das der Fox-Dämpfer schon am erst Tag die Grätsche machte, verwundert nach den Tests vom MountainBike-Magazin nicht. Zwei deren Dämpfer waren nach kurzer Zeit defekt. Die Zwischendichtung ist noch nicht zuverlässig genug, um auf Dauer zu dichten. Eine Weiterfahrt war nur möglich indem der Dämpfer mit max. Druck (16bar) aufgepumpt wurde. Das Ansprechverhalten entsprach danach allerdings einem Gummiball.
Eine schlechte Wahl waren die Keflar-Barends. Ein Sturz und sie waren nur noch mit viel Tape zu gebrauchen da sie sofort anfingen zu zerfasern. Und der TransAm gehört nicht an ein MTB sondern eher zu einem Rennrad.
Zu guter Letzt ging noch der Sachs-Freilauf kaputt.

Alpcross:
2003

Diesmal waren gleich zwei Jekyll am Start. Das Altbekannte von 2001 sowie ein ganz neues Baujahr 2003. Einen guten Sattel montiert, sowie Bremsbeläge aus Kevlar eliminierten die bis dahin bekannten Probleme am alten Rad.
Der Neuzugang kam mit einer komplette XTR-Garnitur daher, bei der es nix zu meckern gab, sowie normalen Felgen mit dem Schlauchlos-Umbaukit von Eclipse (siehe Tubelesskit). Da auch noch normale Explorer-Reifen aufgezogen waren, ließ der erste Defekt nicht lange auf sich warten. Mit einem lauten Knall und einem enormen Riss verabschiedete sich der Reifen für immer. Also entweder normalen Reifen mit Schlauch fahren oder UST-Reifen montieren.
Auch bei diesem Jekyll gab der Fox-Dämpfer nach nur 4 Tagen seinen Geist auf, wie schon beim letzten Mal am anderen Rad.

Fazit: Das Jekyll ist leicht, die Gabel steckt weg wie nix und die ganze Geometrie lässt sich von Race auf Downhill ohne weiteres umbauen. Der Fox-Dämpfer ist nicht gerade zuverlässig, was wohl an seinem Anlenkpunkt im Rahmen liegt. Die Coda-Bremsen sind mit Kevlar-Belägen einigermaßen standfest zu bekommen und UST ist nun mal nicht für normale Reifen gedacht.

P.S. Der erste Dämpfer wurde nach dem Alpcross im August 2001 innerhalb einer Woche (incl. Versand) für nur 100 Euro repariert und funktioniert bis heute (13.08.03) uneingeschränkt gut.
Up

 

06.11.08, 7500km:
Das Ergometer 8008 TRS
(jpg,27kb) von www.Daum-Electronic.de für weniger als 1000 € beim Sportausstatter meines Vertrauens erworben und geliefert im kofferraumfreundlichen Karton von ca. 40kg Gewicht. Der Zusammenbau wird durch die sehr detaillierte und mit vielen Zeichnungen versehene Bedienungsanleitung zum Kinderspiel. Das dazu nötige Werkzeug wird mitgeliefert. Auch die Bedienung ist sehr genau erklärt wobei man ein wenig Zeit mitbringen sollte, da das Bedienfeld eine Fülle von Auswahl- und Anzeigemöglichkeiten enthält.

Das Ergometer lässt sich durch eine Reihe von Gelenken ganz auf die Wünsche des Benutzers einstellen. Die Sattelhöhe und der Sattelabstand mittels Schnellverstellung, der Lenker mitsamt Halter nur mit Werkzeug. Sehr angenehm sind die Swing-Füße, die aus einem dicken Klotz weichen Gummis bestehen. Dadurch kann das Ergometer in alle Richtungen etwas wippen, was ein echtes Fahrgefühl widerspiegelt. Zudem dämpfen sie die Übertragung von Laufgeräuschen auf den Boden, die aber kaum vorhanden sind. Überhaupt ist das 8008 TRS so leise, das man nebenher Musik hören oder Fernsehen kann ohne seinen Nachbarn zu stören.

Insgesamt bietet das Cockpit 44 verschieden Programme, manche wattgesteuert, die sich in der Belastung variieren lassen, andere pulsorientiert ohne Eingriffmöglichkeit. Die meisten Programme dauern zwischen 18 und 60 Minuten, wenige bis 134 Minuten. Zudem gibt es die Möglichkeit alle 21 Etappen der Tour de France von 1997 nachzufahren, doch kaum einer wird sich über 6 Stunden und mehr im heimischen Sattel halten.
Die meisten Programme sind allerdings eher auf den freizeitorientierten Radler zugeschnitten was man besonders am Coching-Programm sieht. Eine super Sache für Leute die keine Trainingspläne erarbeiten möchten und maximal 3 Stunden die Woche trainieren: Je nach Trainingszustand und -häufigkeit erstellt das Cockpit einen Plan und wählt bei jeder neuen Trainingseinheit aus dem Pool der 44 Möglichkeiten ein entsprechendes Programm aus, das dann abgefahren werden sollten. Hierzu ist allerdings ein Brustgurt für die Pulsmessung notwendig.
Für den ambitionierten Fahrer sind allerdings Trainingseinheiten von 25 oder 40 Minuten einfach zu kurz gewählt und das Leistungsniveau zu niedrig. Alle denen 44 Programme nicht ausreichen können noch 4 Programme selber programmieren.

+ Solider Aufbau
+ Bedienungsanleitung
+ 4 Personen speicherbar
+ Coaching Funktion
+ Programmvielfalt
+ Swing-Füße
+ Sehr leise

- Teuer
- Nur 6 Kilo Schwungmasse
- Lenkeraufbau unprofessionell
- Wenig Programme für ambitionierte Sportler
- Sehr unübersichtlichen das Daum-Angebot im Web:
www.Ergo-bike.de/v01/eb_zero.htm = Zugang Servicebereich.
www.Ergo-bike.de/de/cgi-bin/news.pl = Newsletter und Software-Update.
www.Daum-Electronic.de/de/supp06.html = Handbuch und Servicemappe als PDF.

 
Kritik: Nach knapp sechs Jahren und über 7500 virtuellen Kilometer mussten die "Swining Feet" ausgetauscht werden, die dem Ergo-Bike die notwendige Bewegungsfreiheit ähnlich eines Rennrades bietet.
Vorsicht Schweizer: Wenn direkt bei Daum in Deutschland bestellt, hat zwar günstigere Ersatzteilpreise, aber die Verzollung durch den Custom Cleararenc Services durch die www.SwissPost-GLS.ch kostet richtig Geld:
+ 33 CHF Service
+ 10 CHF Admin.-Gebühr
+ 10 CHF Vorlageprovision
+ Mehrwertsteuer
= 53 CHF minimum an Gebühren
Für sechs Franken mehr gibt es die "Swining Feet" direkt bei www.velo-plus.ch
Die "Swining Feet" sind bei allen Ergo-Bike-Modellen gleich.

Nach über 2000 virtuellen Kilometern möchte ich auf den Daum 8008 TRS besonders bei schlechtem Wetter und in den Wintermonaten nicht mehr verzichten. Sogar 3-Stunden-GA1-Touren sind bei entsprechendem Fernsehprogramm bequem möglich. Ein Ventilator, der für den nötigen Fahrtwind sorgt, ist ein absolutes Muss. Ansonsten schwimmt man allzu schnell im eigenen Saft.
Umgebaut wurde als erstes die Lenkerhalterung
(jpg,25kb). Ein simples Aludrehteil (jpg,22kb) ersetzt die Lenkerklemme, auf das jetzt ein 1 1/8 Vorbau montiert und somit jeder beliebige Lenker benutzt werden kann. Zwei verschraubte Stahlwinkel aus dem Baumarkt dienen als Cockpithalterung. Zeichnung hier zum Downloaden (pdf,31kb).
Ein Update der Cockpitsoftware von V2.09 auf V2.27 behob alle mir bekannten Software-Fehler. Das Übertragungskabel
(jpg,15kb) stellte mir mein Sportausstatter zur Verfügung, die Software konnte man unter www.ergo-bike.de/de/cgi-bin/news.pl downloaden. Übrigens steht das Passwort für den Servicebereich im Einband der Bedienungsanleitung.
Einzig störend ist der Abrieb des Antriebsriemens, der ständig aus dem Klarsicht- Gehäuse auf den Fußboden bröselt. Dieser Abrieb ist allerdings ganz normal und das Wechselintervall des Riemens wird mit 5000km angegeben, nur könnte er ins und nicht aus dem Gehäuse bröseln.

Fazit: Formschönes, ordentlich verarbeitetes, funktionelles und leises Ergometer besonders für "Normalnutzer" geeignet und mit leichten Abstrichen (Coaching-Funktion) auch für Vielfahrer. Mit kleinen Verbesserungen (Lenkerhalterung, Lenker, Sattel) eine super Sache.
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Service:

Der Service bei Rose ist gut organisiert. Nach dem Alpcross 2000 und 2003 wurde das jeweilige Bike innerhalb 10 Tagen anstandslos auf Garantie gewartet (15€ Wartungspauschale). Lenkkopf- und Tretlager erhielten eine neue Fettpackung (also komplett zerlegt), Züge wurden materialkostenpflichtig gewechselt und der Kunde auf verschlissene Kette und Ritzelpacket telefonisch informiert. Das Bowden ohne gedichtete Endkappen verbaut wurden, ist allerdings sehr unverständlich.
Durch den beigelegten Retour-Schein entstanden keine Versandkosten. Nur das Verpacken und Schleppen zur Post war lästig.
Des Gleichen bei allen anderen über Internet oder per Katalog beim www.Roseversand.de bestellten Artikel. Wenn´s auch nicht der Superschnäppchenversender ist, Probleme gab´s noch nie. Man sollte allerdings genau wissen was man braucht, da für die technische Hotline wenig Personal zuständig ist. Nimmt diese das Gespräch nicht innerhalb 30 Sekunden an, so endet man nach einer Bandansage im Aus (und hat eine Telefoneinheit zu bezahlen).

 

Bei Canyon-Service muss man jeweils einen Rückhol-Schein ordern (geht telefonisch, wenn man mal eine freie Leitung erwischt), um sich die Versandkosten zu sparen. Umständliches verpacken und das Schleppen zur Post wie beim allen Versendern. Dafür hat man ja beim Kauf dick gespart.
Eine Auftrags-Bestätigung mit Kostenvoranschlag und voraussichtlichen Rücksende-Termin wird sofort nach Erhalt des Bikes bei www.Canyon.de dem Besitzer zugestellt. Somit hat man Gewissheit über dessen Verbleib und kann trotz Postversand gut schlafen. Telefonische Nachverfolgung über den Arbeitsverlauf gestalten sich allerdings schwierig. Eine Überschreitung des Rücksende-Termins um mehrere Wochen ist möglich, wenn Zulieferer wie Rock Shox für den Gabel-Service bemüht werden müssen.
Allfällige Kosten bei Tausch von Verschleißteilen werden, wenn möglich, vorher telefonisch abgesprochen. Sonderwünsche wie den Austausch der Bremsanlage gegen andere Hersteller können logistisch nicht bewältigt werden.
Alle Probleme nach dem Alpcross 2001 und 2003 wurden anstands- und kostenlos behoben. Auch ein zweiter "Abschluss-Service" am Ende der Garantiezeit wurde kostenlos durchgeführt. Verschleißteile wie Kette, Kassette etc. wurden nach vorheriger telefonischer Absprache berechnet. Allerdings sind 80 Euro nur für die Arbeitszeit zum Wechseln des Antriebstranges sehr großzügig bemessen (und trotz voriger Absprache montiert wurde falsche Übersetzung montiert). Da beim MR8 auf eine Reparatur des Lackabplatzers meinerseits verzichtet wurde, sind nach dem AlpX 2003 alle Verschleißteile kostenlos ersetzt worden. Allerdings wurden beim Tausch der Züge nicht original XTR sondern billigere und dickere XT verwendet. Schade.
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Ein Gabelservice bei Magura kann Zeit und Nerven kosten, ist dafür mit 35 Euro für einen Komplett-Service einer Round Quake C recht.
Nach 1,5 Jahren mit über 5000 km und 40.000 hm war das Ansprechverhalten der Gabel schlafmützenmäßig. Abhilfe sollte eine Generalüberholung bei Magura in Bad Urach schaffen, da in nächster Nähe kein zuverlässiger Händler ansässig war.
Mitte Oktober 01 wurde die Gabel nach voriger telefonischer Abklärung zu Magura geschickt. Im November wurde bei Magura nach dem Verbleib telefonisch angefragt. Man zeigte sich erstaunt über den Wunsch, die Gabel in den für Mountainbiker unwirtschaftlichen Monaten zurück zu haben und versprach, sich sofort darum zu kümmern.
Nach weiteren zwei Wochen wurde nach einem Telefonat erneut bestätigt, sich sofort um die Belange zu kümmern. Mitte Dezember, also nach neun Wochen und zwei weiteren Anrufen kam die Gabel schön verpackt zurück. Ansprechverhalten wie am ersten Tag doch mit ungewohnt hartem Aufschlag am Ende.
Nach telefonischer Beratung ging die Gabel wieder zurück nach Bad Urach. Weiter acht (8) Wochen und mehrere Anrufe bei Magura, nur um mit einen Schluck mehr Gabel-Öl das Durchschlagen zu unterbinden.
Als Antwort auf die Anfrage im April 2002 über die chaotische Service-Situation wurde eine Verbesserung durch die baldige Umstellung der Service-Verwaltung auf PC zugesichert !!!

Wenn schraubertechnische Erfahrung vorhanden, lieber die Ersatzteil beim www.Magura.de Brake-Point-Händler bestellen und den Service selber erledigen.
Hierzu gibt`s die Explosionszeichnung der Round Quake C zum Downloaden
(pdf, 336kb).

Auch der Einbau von Federn anderer Härte ist ein Kinderspiel für versierte Bastler:
Das Paar Federn kosten 25€ plus Versand und die gibt`s als Soft, Mittel (Standard) und Hart.
Benötigt werden: 4mm Inbus, 9 und 27mm Gabelschlüssel (Nussfunktioniert nicht).
- Öffnen der 4mm Inbus-Klemmschrauben die die Standrohre in der Gabelbrücke halten. Jetzt die Gabel aus der Brücke nach unten abziehen.
- Linke Gabelkrone mit einem 27mm Gabelschlüssel vom Standrohr abschrauben. Jetzt kann die Feder ohne Ölablass ausgetauscht werden.
- Rechte Gabelkrone abschrauben und das Standrohr ca. 6 cm runter schieben. Nicht weiter damit kein Gabelöl ausläuft. Innerhalb der Stahlfeder läuft ein Aluminiumrohr, welches am oberen Ende eine Einkerbung für einen 9 mm Gabelschlüssel hat. Am einfachsten die Feder per Hand runter drücken, den 9 mm Gabelschlüssel am innen laufenden Aluminiumrohr ansetzen und die Gabelkrone am !!! schwarzen Einstellrad per Hand !!! abschrauben.
Jetzt kann die rechte Feder ausgetauscht werden (weißes Plastik-Distanzstück zwischen Feder und Gabelkrone passend einbauen).
Auch beim Zusammenschrauben dir Feder runter drücken, das Aluminiumrohr mit dem 9 mm Gabelschlüssel fixieren und die Gabelkrone per Hand schwarzen Einstellrad mit dem Aluminiumrohr verschrauben. Keine Zange o.ä. verwenden. Jetzt die Dämpfer-Einheit wieder mit dem Tauchrohr verschrauben.
- Alles wieder zusammenschrauben.
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Die von Rock Shox hergestellte Psylo Race (Bj. 2000) quittierte kurz nach dem Alpcross ihren Dienst, wie beim Besuch des Heckmir-Bikeshops in Obersdorf 2001 von einem Mechaniker prognostiziert. Sie konnte die Luft in der Druckstufe nicht mehr halten und sackte in kürzester Zeit in sich zusammen.
Die Gabel wurde per Rückholschein an Canyon geschickt, da sie am ES6 montiert war. Canyon leitet weiter an den Zulieferer.
Nach 6 Wochen kam die Gabel zurück. Ein Druckverlust war danach nicht mehr feststellbar, allerdings war das Ansprechverhalten auch nach 300 Einfahrkilometern der einer Schlaftablette und das Losbrechmoment so groß, das man sich schon über den Lenker lehnen musste um die Gabel zum ersten Eintauchen zu bewegen (wahrscheinlich sind die längeren Gleitbuchsen des nächsten Baujahrs mit zu geringer Toleranz verbaut worden).
Also wieder zurück zu Canyon, die reichen weiter an Rock Shox. Erneut dauert es 6 Wochen, um eine nagelneue Psylo gleichen Baujahrs zu erhalten !?.
Fazit: Wenn zuverlässig gefragt ist, dann entweder nur mit Stahlfeder oder gleich was von einem Hersteller mit höherem Qualitätsanspruch.
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CICLO hat mit dem HAC 4 ein absolutes Topmodel unter den Radcomputern auf dem Markt, der kaum Wünsche offen lässt. Und das im Vergleich mit anderen Herstellern zum erschwinglichen Preis.
Allerdings hat er, genauso wie sein kleiner Bruder HAC 3, so seine Eigenheiten: Wird er in die Nähe einer Hochspannungs-Überlandleitung oder der Oberleitung einer Bahnlinie gebracht, schlägt die Herzfrequenz Kapriolen oder setzt gleich ganz aus. Hier reicht manchmal schon eine Annäherung von 10 - 15 Meter aus. Dies wird leider etwas versteckt im Handbuch beschrieben.
Lange Zeit war auch mir dies nicht bekannt und habe aufgrund der Herzfrequenz-Kapriolen mehrere Male den HAC 4 bei meinem Händler reklamiert. Immer erhielt ich ein Neugerät, welches natürlich "nach kurzer Zeit" wieder die gleichen Symptome zeigte; Will heißen sobald ich wieder die Strecke entlang der Bahnlinie fuhr. Erst ein direkter Kontakt von Ciclosport brachte des Rätsels Lösung. Es ist zwar Schade, aber die Herzfrequenzmessung beim HAC 3 und 4 wird durch das elektromagnetische Feld von Hochspannungs- und Oberleitungen stark beeinflusst. Kein Defekt am Gerät also, trotzdem wäre dies durch eine digitale Übertragung zu bereinigen.
Da der HAC4 aber auch mit andere Fehlfunktionen
aufwarten kann, ist anzuraten, ihn nur bei Händlern zu kaufen die 5 Jahre Garantie auf das Geräte geben, wie z.B. der www.Roseversand.de.
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Produkte:

Reifen sollte jeder an seinem Bike haben. Doch bei denen gibt`s gewaltige Unterschiede. Leider schweigen sich die Fachmagazine bezüglich deren Mängel immer ganz gerne aus, um es sich nicht mit den Herstellern zu verscherzen. Daher hier meine persönliche Erfahrung:

Schwalbe "Black Shark" Competition light, 26x2.1, 520 Gramm und ca. 29 Euro je Reifen. Unterschiedlich für vorne und hinten: Rollt sehr leicht bei ca. 2.2 bar und ist wie geschaffen für losen oder feuchten Untergrund. Bei sehr lehmigem Boden setzt er sich allerdings schnell zu. Trotzdem für mich erste Wahl für nasse Marathon, da er bergab sehr viel Traktion bietet und bergauf schnell läuft. Pannenschutz bietet das dicke Profil und seine verstärkte Flanken. www.Schwalbe.com

Continental "Vertical ProTection", 26x2.3, faltbar, 31 Euro. Super Allround-Reifen für alle Untergründe und Wetter. Rollt leichter auf hartem Untergrund als der Black Shark hat aber nicht so viel Traktion im losen Gelände und ist etwas pannenanfälliger. Trotzdem mein Favorit für einen Alpcross vor allem wegen seiner hervorragenden Dämpfungseigenschaft auf Hardtail.

Continental "Twister Supersonic", 26x2.1, faltbar, 370 Gramm, 31 Euro. Ähnlich dem Vertical Pro nur weniger profiliert, viel leichter und daher so richtig schnell. Genauso schnell hat man auch einen Platten, da Pannenschutz bei diesem Reifen ein Fremdwort ist. Für leichtgewichtige Fahrer auf Fully die Wahl für Marathon wenn genügend Flickzeug mitgeführt wird. Allerdings hält die Pelle (jpg,51kb) nur ein Race, da die kleinen Stollen bei scharfen Bremsmanövern schnell ausbrechen.

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Das Tubelesskit von Eclipse www.Tubelesskit.com für 38 Euro macht normale Felgen zur UST-Felgen und es kann laut Herstellerangaben ohne weiteres mit normalen Reifen verwendet werden (ohne Schlauch versteht sich). Das spart kosten und Gewicht gleichzeitig. Ist das Dicht- und Wulstband erstmal montiert, sowie das Ventil in der Felge befestigt, muss nur noch der Reifen montiert werden. Dies ist leichter gesagt als getan, da der Reifen passgenau zwischen die Felgenflanke und dem Wulstband moniert werden muss. Jetzt noch die Latex-Flüssigkeit einfüllen, die alle noch vorhandenen Luftlöcher dichten soll. Und trotzdem muss jede Woche ca. 1 bar nachgepumpt werden.
Der Reifen rollt zwar leichter, ist insgesamt auch leichter und kleine Durchstiche werden von der im Reifen befindlichen Latex-Milch gedichtet, doch wehe Du hast eine Panne: Eine Durchstich zerriss den auf nur 2 bar aufgepumpten Vertical Pro mit lautem Knall (wie man es von Luftballons kennt). Der Riss
(jpg,81kb) war so groß, das auch ein eingezogener Schlauch keine Abhilfe schaffte. Nur mit mehreren Lagen Klebeband, das von innen nach außen über die Felgenflanke heraus ragte war eine Weiterfahrt möglich. Die Montage eines Baumarkt-Reifens war ob der Latex-Milch und des Wulstbandes kein Zuckerschlecken und dauerte weeeeeesendlich länger als bei einem Schlauchsystem. Vermutlich wäre der Schaden am Reifen mit einem Schlauch nicht so prägnant gewesen.


CO2-Patronen sind klein, leicht und haben genug Ladung, um einen platten Reifen wieder soweit zu füllen, dass man es noch bis ins Ziel schafft ohne viel Zeit durch Pumpen zu verlieren. Auch auf Tour sind die kleinen Helfer gut, wenn man z.B. schweissnass an zugiger Stelle einen Platten zu beheben hat. Einzig die Handhabung ist nicht jedermanns Sache und es gibt einiges zu beachten: CO2-Patronen gibt es in verschiedener Ausführung. Am gängigsten sind Patronen mit 16 Gramm CO2-Füllung, Patronen mit 20 Gramm eher selten. Aufpassen muss man, ob Patronen mit oder ohne Gewinde benötigt werden. Anfänger sollten Patronen mit Kälteschutz nehmen, da die Patrone beim Entleeren so stark abkühlt, dass man sich daran die Finger "verbrennen" kann. Hat man langfingrige Handschuhe an, besteht hier kein Problem. Beachten sollte man, dass das Schlauchventil beim Befüllen nach unten zeigt, damit nicht das eiskalte, flüssige CO2 in den Schlauch fliesst sondern nur das gasförmige CO2. Auch sollte man bei Sclaverand-/Prestaventilen prüfen, ob dies geöffnet ist (im Rennfieber passiert so manches :-)) und der Adapter zum Anschluss der Patrone richtig sitzt.

Bewehrt haben sich zwei unterschiedliche Systeme, die so klein und leicht sind, dass sie wirklich in jede Trikottasche passen:
- Plastikadapter wie z.B. enthalten im TIP-TOP Reparaturset TT 06, zusammen mit 2 Patronen und weiterem sinnvollem Flickwerk für ca. 12€. Einfach den richtigen Ventil-Adapter (im Set enthalten) auf´s Ventil drehen, CO2-Plastikadapter auf Ventil-Adapter festdrehen und Patrone ins Gewinde drehen, die sich nach ein paar Umdrehungen von selbst entleert. Vorsicht: Schief geht´s, wenn die Patrone schief ins Plastik-Gewinde gedreht wird.
- Patronenadapter mit Ventil: Der kleine Metalladapter passt auf alle Ventilgrössen (behauptet der Hersteller), auf Sclaverand-Ventile passt´s auf jeden Fall. Patrone in den Patronenadapter ganz einschrauben und danach einfach den Adapter auf das Schlauchventil drücken. Durch den Druck öffnet sich ein Ventil im Adapter und lässt das CO2 kontrolliert aus der Patrone in den Schlauch entweichen. Man kann also die Füllung je nach Wunsch dosieren. Wie lange eine eingeschraubte CO2-Patrone im Adapter seinen Druck behält wurde nicht getestet. Im Set für 15€ enthalten sind neben dem Adapter in solider Metallausführung eine CO2-Patrone mit wieder verwendbarem Kälteschutz. Nach dem Auspacken sollte man als erstes den O-Ring, der später die Patrone dichtet, richtig in die Fassung drücken, da dieser sonst eventuell verloren geht. Hierbei aber nicht die Nadel beschädigen.
Übrigens: 16 Gramm CO2 in einen Rennradreifen der Grösse 23-622 (28") entleert bieten ca. 7 bar Druck. MTB-Reifendruck wird beim nächsten Platten aktualisiert.
Auch wenn sich das alles supergut anhört, ich habe trotzdem immer eine Carbolino-Pumpe mit an Board.


Der Montageständer Xtreme W1200 vom www.Roseversand.de für ganze 76 Euro kann nur empfohlen werden. Kommt als Bausatz per Post mit detaillierter, gut bebilderter Anleitung. Durch die Alu-Rohre im Oversize-Format ist er sehr stabil, trotzdem noch leicht zu tragen und durch die Anordnung seine vier Füße kippstabil. Durch zwei große Handknebel ist er in der Höhe (ca. 80-150cm) verstellbar und die Klemme für den Fahrradrahmen um 360° verdrehbar.
Ja, einzig die Klemme hat einen Mangel: Der Schnellspanner der Klemme macht das Maul zwar schnell auf, aber nicht weit genug um die größeren Rohre der MTB-Rahmen zu schlucken. So muss der Spanner ein Stück heraus gedreht werden, um den Rahmen aufzunehmen. Wenn man dann den Spanner schließt, krallt er sich den Rahmen nur lose. Also Spanner drehen bis Maul zu. Kleinigkeit, kann aber nerven. Doch der Preis ist unschlagbar bei dem was geboten wird.


Bei gefederten Sattelstützen denkt jeder gleich an Weichei oder Rentnerrad. Und was ist mit den ganzen Fully-Fahrern? Alles Downhiller :-)
Die Post Moderne von Bracer ist zwar mit ihrem Sechskant-Schaft ähnlich solide aufgebaut wie die Gabeln von Cannondale, hat allerdings ein wesentlich höheres Losbrechmoment. Das liegt einerseits daran, dass sie ohne Kugellager daher kommt, zum Großteil aber an der Geometrie (wie bei fast allen Sattelstützen ohne Parallelogramm): Die Kraft, die beim Überfahren eines Hindernisses auf das Hinterrad wirkt ist nicht parallel zum Sattelschaft, sondern je nach Rahmengeometrie bis zu 45° versetzt.
Der Negativ-Federweg ist daher gleich Null. Der Positiv-Federweg bei ca. 50mm je nach Einstellung der Härte. Dies kann durch einen Drehknopf an der Seite erfolgen, die normalerweise im Sattelrohr steckt, oder durch Austausch mitgelieferter Elastomer-Gummis. Beide spannen die im Innern befindliche Feder mehr oder weniger vor.
Trotz solidem Aufbau, 423 Gramm Gewicht für ca. 125 Euro, einem Faltenbalg zum Schutz, einer Einstellschraube für Spiel im Sechskant sowie einer detaillierten, wenn auch nur in englisch gehaltenen Gebrauchsanleitung ist sie höchstens was, um eventuelle Belastungsspitzen abzubauen bei Weicheier oder Rentnerräder .
Für weitere Details: www.Postmoderne.com
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Bücher:

Die schönsten Bike-Ferntouren durch die Schweiz: Beat Zentner, AT Verlag, ISBN 3-85502-966-0, 2004, 38 Euro.
Mit diesem 200seitigen, im A4-Format gehaltenen Buch erschliesst sich endlich auch die Schweiz dem Alpcrosser.
Nach einer knappen Einleitung geht`s gleich zur Sache: 10 verschiedene Routen unterschiedlichster Beschaffenheit quer durch das Schweizer Bergland. Zu jeder Tour gibt es zuerst eine kurze Übersicht mit allen notwendigen Informationen, gefolgt von detaillierter Beschreibung jeder einzelnen Tagesetappen mit Höhenprofil, Kartenausschnitt und schön bebilderter Tourenbeschreibung mit kulturellen Hintergrundinformationen. Auch wird auf die verschiedenen Schwierigkeitsgrade eingegangen, Warnhinweise gegeben sowie eventuelle Umfahrungen und Varianten aufgezeigt. Tourismusbüros sowie Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten werden teilweise sogar mit Telefonnummer aufgeführt.
Was fehlt ist eine zusammenfassende Kurzübersicht aller Touren, aber das lässt sich verschmerzen. Alles zusammen ein schönes Buch auf das viele sicherlich schon sehnsüchtig gewartete haben, denn es erschliesst ein bis jetzt fast unbekanntes Terrain. Nur ein kleiner Fehler im Link zum Kartenhersteller Kompass ist dem Autor unterlaufen: Dieser muss natürlich
www.Kompass.de lauten.

 Traumtouren TransAlp: U.Stanciu, Delius Klasing Verlag, ISBN 3-7688-1270-7, 2001, 48 Euro.
Die Referenz und Pflichtlektüre alle Alpcrosser. In der 2. Auflage sind jetzt 18 vom Charakter, Streckenlänge und Schwierigkeitsgrad völlig unterschiedliche Alpenüberquerungen in dem 230-seitigen im A4 Format gehaltenen Buch beschrieben. Alle Touren sind im Einband auf einem Satellitenfoto vereint, führen von Nord nach Süd und starten zwischen Oberstdorf und Salzburg. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung folgt für jede Tour eine knappe, aber
ausreichend detaillierte Beschreibung mit Strecke/Höhe-Diagramm und Beschaffenheit. Trotz der knapp gehaltenen Informationen wird auch auf regionale Besonderheiten eingegangen und bei schweren Stellen auf eine Umfahrungsmöglichkeit hingewiesen. Zusätzlich vereinfacht eine kurze Auflistung aller Tourendaten die Suche nach "seiner" Tour.
Der Clou an dem Buch allerdings ist die mitgelieferte CD-ROM: Hier sind alle im Buch beschriebenen 637 Streckenabschnitte mit insgesamt 9252 Kilometern zu finden, aus denen man sich seinen eigenen Alpcross zusammenstellen kann. Das einfach zu bedienende Programm errechnet automatisch alle Tourdaten und erstellt ein Roadbook zum Ausdrucken und Nachfahren. Auch sind Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten mit Telefonnummer vermerkt.
Wer will kann gegen bare Münze die GPS-Daten der 18 beschriebenen oder per CD selbst erstellten Tour unter www.Traumtouren-Transalp.de downloaden, in sein GPS füttern und hat somit seinen eigenen Touren-Guide am Lenker. Aber Achtung: Das kann aber auch zur Mega-Mogelpackung mutieren (siehe Kapitel Navigation). Doch das Buch ist auf jeden Fall sein Geld wert.

 Alpencross: A.Zahn, Bruckmann Verlag, ISBN 3-7654-4059-0, 2003, 30 Euro.
Wer regelmässig das Mountain-Bike Magazin liest, die AlpX-Tourenvorschläge sowie den AlpX-Baukasten gesammelt hat, der braucht das Buch nicht wirklich, auch wenn die 17 verschiedenen Touren wesentlich ausführlicher beschrieben und bebildert sind. Natürlich gibt auf den 288 Seiten auch nützliche Zusatzinformationen, Erfahrungsberichte, Anekdoten und Materialkritiken, aber das ist vom Pionier und Alpencross-Profi Achim Zahn auch zu erwarten. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, das die gesammelten Ausgaben des MB-Magazins auf der AlpX-Welle mitschwimmen muss.
Wer auf das Mountain-Bike Magazin steht, wird das Buch mögen. Wer seine Tour eher digital plant, ist im Internet und bei den Traumtouren Transalp besser aufgehoben. Trotzdem 3 Sterne, den seine Schreibweise macht Lust auf mehr.

Die schönsten Alpentouren mit dem Mountainbike: R.Geser, Südwest Verlag, ISBN 3-517-06347-9, 2001, 26 Euro.
Um es gleich vorweg zu erwähnen: Das A4-formatige, 192-seitige und schön bebilderte Buch versteht sich als Freizeitführer, was auch ganz seine Aufmachung entspricht. 40 ausgewählte Alpentouren teilen sich Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien und Frankreich. Eine Übersichtskarte im Einband gibt sofort Aufschluss über die Lage der einzelnen Touren. Jede ist auf mindestens vier Seiten sehr detailliert beschrieben und bebildert: Eine Kurzzusammenfassung mit allen nötigen Angeben zu Strecke, eine Anfahrts- sowie eine detaillierte Tourenkarte, eine Höhenprofil mit Streckenzustandsangaben und eine Tourenbeschreibung, die die Leidenschaft des Autors zum Biken erahnen lässt. Natürlich sind auch allgemeine Tipps zu finden, als auch eine Tourenübersicht gestaffelt nach Schwierigkeitsgrad und zu guter Letzt alle Kurzinfos mit Tourenkarte zum Heraustrennen. Sehr schön und übersichtlich gestaltet, mit Allem was der Freizeitfahrer wissen sollte.
Leider sind fast alle Strecken Sackgassen, Rundfahrten sind kaum zu finden. Viel Teer ist dabei und kaum technisch anspruchvolle Stellen. Mit durchschnittlich 2 - 3 Stunden Fahrzeit sind die Touren für Freizeit-MTBler genau richtig, ambitionierte Fahrer werden kaum auf ihre Kosten kommen.

 

Rennradfahren auf Mallorca:T.Mayr, Delius Klasing Verlag, ISBN 3-89595-147-1, 2001, 17 Euro.
Als Ringbuch-Ordner kommt das 84-seitige Buch mit einer beigelegten Tourenkarte daher, auf der viele Dörfer und Wege fehlen. Im Umschlag ist noch ein kleiner Ausschnitt des Stadtplans von Palma sowie eine Grobübersicht der nachfolgenden Touren abgebildet. Nach einer kurzen Einleitung über Geschichte, Land und Leute sind 20 Touren unterschiedlichen Charakters quer über die Insel dargestellt (nicht zum Herausnehmen). Von kurz und flach über lang und flach, lang und bergig über kurz und bergig mit Detailinfos zur jeweiligen Tour, Landkartenausschnitt, Höhenprofil und touristischen Ergänzungen. Nachteil: Die Touren starten entweder von El Arenal (16 Touren) oder Cala d´Or (4 Touren). Alle anderen Absteiger haben Pech gehabt.
Das der Autor in Tour 8 und 16 seine Leser über die lebensgefährliche, da von den Einheimischen als Verlängerung der Autobahn zum anderen Ende der Insel genutzten, somit vielbefahrenen, engen und ohne nennenwerten Randstreifen ausgestatteten Strasse 713 von Inca Richtung Alcudia führt ist absolut verantwortungslos. Und so wirklich braucht keiner das Buch, da jeder Winkel der Insel interessant ist und jede Strasse neue Eindrücke hinterlässt. Wer wirklich was über Mallorca wissen will, kauft sich einen ordentlichen Reiseführer. Alle anderen sind mit einer normalen Strassenkarte besser bedient.

 

Mountainbike Marathon: C.Listmann, Delius Klasing Verlag, ISBN 3-7688-1423-8, 2003, 15 Euro.
In den 139 Seiten des Buches geht es rund um den MTB-Marathon. Training, Taktik, Material, Ernährung, Durchführung werden eindrücklich kurz und prägnant beschrieben inklusive Profi-Tipps.
Wer sich schon lange mit dem Gedanken trägt, mal einen Marathon zu bestreiten, für den ist diese Lektüre genau das Richtige. Aber auch versierte MTB´ler finden hier den ein oder anderen unbekannten Tipp oder nutzen es einfach als kurzweilige Abendlektüre. Empfehlenswert für alle MTB-Marathonisti.

 

Ausdauertrainer Mountainbiking: K.Hottenrott / M.Zülch, Rowohlt Verlag, ISBN 3-499-19455-4, Nov.00, 16.90 DM.
Das 144 Seiten starke Buch geht hauptsächlich auf die Jahres-Trainingsplanung für Radfahrer ein. Nach einer kurzen Übersicht über Messmethoden der Trainingsbelastung wird detailliert auf die unterschiedlichen Trainingsbereiche mit klaren Grafiken eingegangen (REKOM,GA1,GA2,EB,SB,KA1,KA2,FS,Max). Auch Lauf-, Bike&Lauf- und Langlaufprogramme sind beschrieben. Es folgen sehr detaillierte Wochen-Trainingspläne für Fitness-, Hobby- und Amateurbiker mit wenig und viel Zeit unterteilt in Wochenplänen für Aufbau-, Trainingslager-, Vorwettkampf- und Wettkampfwochen. Den Abschluss bilden Dehnungsgymnastik und Kraftübungen. Sehr empfehlenswert für Trainingsfetischisten aber auch Marathonisti, die weiter kommen wollen.

 

Richtig Mountainbiken: U.Gerig / T.Frischknecht, BLV Verlag, ISBN 3-405-15539-8, 2001, 10 Euro.
Das 126-seitige Buch versucht auf den wenigen Seiten alle Thematiken des Mountainbiken abzuhandeln: Geschichte, Trainingsintensität, Energiebedarf, Gewichtskontrolle, Wasserhaushalt, Körper&Geist, Trainingsarten, Fahrtechnik... mit vielen bunten Bildern aber ohne Tiefgang. Für City-Biker die einen Umstieg aufs MTB ins Auge fassen.
Es ist kaum zu glauben, dass "Frischi" Co-Autor bei diesem Buch sein soll. Nicht empfehlenswert.

 

Handbuch Radsport: BLV Verlag, ISBN 3-405-14653-4, 1996.
Das dicke, 527 Seiten starke Buch handelt alle nur erdenklichen Aspekte des Radfahrens ab: Geschichte und Entwicklung, Freizeitradsport und Radrennsport (mit Bahnsport), Technik und Training, Ernährung und Medizin, Ausrüstung und Material. Alles ausführlich aber etwas lieblos zusammengestellt. Ein Kompendium für Angefressene oder denjenigen, der jedes Radbuch in seiner Bibliothek vorweisen muss.
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